Im Rahmen der Stadtratssitzung am 9. Dezember in Ebermannstadt wurden vom Bauherr Johannes Blank, dem Architekt Matthias Deilke von sds Architekten aus Erlangen und dem Technischen Gebäudeplaner Ralph Müller vom Büro forster + müller aus Hilpoltstein die Planung und die Kosten des Kinderhauses vorgestellt.

Das „Kinderhaus Wiesent-Garten“ ist Teil des generationenübergreifenden Quartiers inkl. stationärer Pflege, Wohnungen und Gastronomie. Bei der vom vorangegangen Architekturbüro H2+ Hilpert Hühnken Architekten übernommenen Planung liegt der Fokus auf einer maximalen Lebens- und Aufenthaltsqualität. Das Quartier soll Menschen verbinden, Geborgenheit geben und Heimat werden.

Das Kinderhaus wird aus zwei Baukörpern bestehen und fügt sich in die städtebauliche Struktur des angrenzenden denkmalgeschützten „Unteren Scheunenviertels“ ein. Im östlichen Baukörper befindet sich im EG eine 2-gruppige Krippe für 24 Kleinkinder, im OG und einer zusätzlichen Galerieebene ein Kindergarten für 55 Kinder. Alle Gruppenraumbereiche sind mit Orientierung zur östlichen Freispielfläche angeordnet. Der westliche Baukörper beinhaltet den Speiseraum mit Essensüberküche und den multifunktionalen Sportraum. Beide Räume sind für größere Veranstaltungen zusammenlegbar. Die pädagogische Konzeption erfolgt teiloffen und intergenerativ.

Das „Kinderhaus Wiesent-Garten“ wird als Holzbau erstellt und erfüllt die energetischen Kriterien an ein Effizienzgebäude EH 40. Das Energiekonzept sieht eine Wasser-Wasser Wärmepumpe, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie Photovoltaik auf dem Dach vor.

Die Kostensteigerungen seit der letzten Vorstellung im Juli 2023 begründen sich insbesondere auf Baukostensteigerungen und technische Verbesserungen, wie u.a. den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Zwischenzeitlich liegt eine Baugenehmigung vor. Eine Förderung durch die Regierung von Oberfranken ist in Aussicht gestellt. Nach Bauzeitenplan des Architekturbüros sds kann im Herbst 2025 mit den Gründungsarbeiten begonnen werden. Die geplante Fertigstellung erfolgt im Frühjahr 2027.