Projekt Beschreibung
Die ehemalige Turnhalle sollte als kultureller Treffpunkt mit Bibliothek, Lesesaal und Flächen für kleine Veranstaltungen entwickelt werden. Durch die Orientierung des Gebäudes nach Süden werden die Wege vor und in die Stadt sinnfällig am Zugang zum Kulturzentrum zusammengeführt. Der Freiraum wird mit Bänken, Hecken und Großbäumen zum Aufenthaltsraum. Eine Rampe überwindet die Höhenunterschiede zwischen Vorstadt und mittelalterlicher Stadt.
Als Turn- und später Stadthalle wurde der Saal mehrfach umgebaut. Weitere Räume und eine Aufstockung führten zu einer Agglomeration von Formen. Die Reduktion auf die wesentliche Bausubstanz war das Entwurfsziel. Das Tageslicht von der Dachfläche für die Innenräume war ebenso wichtig, wie die energetische Optimierung. Durch die Verkleidung der reduzierten Formen mit Bronzeblechpaneelen wurde das Gebäude neu in die Stadt integriert. An der Flurergasse wurde der steinernen Stadt durch Natursteinmaterial Referenz erwiesen.
Wenige großformatige Fensteröffnungen gewähren Tag und Nacht wechselseitig Einblicke und Ausblicke und gestalten den Innenraum.
Ausgewählt für die “Architektouren 2019” der Bayerischen Architektenkammer.
Planung, Ausschreibung und Bauleitung: Im Vorgängerbüro KJS+ Architekten.